Zeitmanagement – wie mit ellenlangen To Do Listen umgehst im Stress zu vermeiden.
Du stehst nach einem langen Arbeitstag im Stau, dabei solltest du eigentlich schon längst zu Hause sein. Doch nichts da, die Schlange vor dir bewegt sich nicht. Du seufzt. Einkaufen hättest du auch noch gehen müssen, um einen Geburtstagskuchen für morgen backen zu können.
Das wird noch ein langer Abend werden! Und dabei wolltest du doch extra früh schlafen gehen, damit du morgen Früh die Präsentation für deine Arbeit noch mal durchgehen könntest.
Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Jetzt noch schnell dies und dann noch schnell das. Und ach ja, das eine wäre auch noch zu tun!
Stress und Zeitdruck
Stressige Situationen, wie die oben beschriebenen, kommen viel zu oft vor. Wir sind in unserer heutigen Zeit manchmal so dermaßen ausgelastet und überlastet, dass es nur eine winzige Kleinigkeit braucht, um unser Karten Konstrukt zum Einfallen zu bringen.
Der Kopf ist voll und man fühlt sich dem Alltag schutzlos ausgeliefert. Wie soll man alle Dinge auf die Reihe kriegen, ohne etwas zu vergessen?
Der schnellste Ansatz ist natürlich erst einmal alles aufschreiben, um sich einen Überblick zu verschaffen. Manchmal verbringt man jedoch viel mehr Zeit damit solche To-Do-Listen anzulegen und zu pflegen, als sie tatsächlich abzuarbeiten. So wird die To-Do-Liste zum wahren Energieräuber.
Das Problem von To-do-Listen
Wenn man es ganzheitlich betrachtet, sind To-do-Listen Friedhöfe für wichtige Aufgaben. Du erstellst To-do-Listen und erhoffst dir dadurch nichts zu vergessen. Aber dennoch funktioniert irgendwie nichts so richtig, wie du es dir vorstellst und die Aufgaben werden nicht erledigt. Weißt du warum?
Der Grund ist der, dass To-do-Listen alle Aufgaben gleich behandeln, egal ob sie fünf Minuten oder fünf Stunden dauern. Du notierst all deine unerledigten Aufgaben auf einer Liste, aber “schnell die Wäsche waschen” hat einen anderen Zeitrahmen als “Kindergeburtstag planen”. Somit ist Frustration vorprogrammiert.
Vielleicht ist dir auch schon mal aufgefallen, dass du gerne Aufgaben erledigst, die du schnell abhaken kannst? Am Ende des Tages kannst du sehen, wie “produktiv” du warst. Aber andere Aufgaben, die wahrscheinlich zeitintensiver sind, hast du vor dir hergeschoben. Es kann sein, dass diese aber wichtiger waren.
Ellenlange Energieräuber
Das schlimmste ist im Grunde eine To-do-Liste, die immer länger wird. Du willst dir mit der Liste Stress vermeiden und ein Gefühl von Kontrolle und Überblick über deinen Alltag behalten, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Liste wird länger und länger. Du wendest vielleicht sehr viel Zeit und Energie auf die Liste vollständig zu halten, damit du auch ja nichts vergisst. Denn sie ist dir ein Halt im Alltag. Aber diese Zeit und Energie könntest du eigentlich für die Erledigung der Aufgaben hernehmen .
To-To-Listen sind also typische Energieräuber. Denn du kannst dir sicher sein, die Liste wächst dir eines Tages über den Kopf. Du weißt jetzt schon nicht mehr, wo du beginnen sollst, denn der Berg an Aufgaben, den du angehäuft hast ist immens. Du fühlst dich machtlos und ausgeliefert.
Die To-do-Listen sollten dir helfen den Alltag im Überblick zu behalten. Doch tatsächlich zeigen sie vor allem, was du wieder nicht geschafft hat.
Listen ja, aber richtig
Natürlich gibt es auch sinnvolle To-do-Listen. Damit meine ich zum Beispiel langfristige Ziele Listen, kurze Checklisten oder eine Sammlung deiner Aufgaben.
Das wichtige ist aber, dass du eine Routine einführst und dich auch daran hältst. Versuche einmal in der Woche, zum Beispiel am Montag, deine Ablage mit der Planung durchzugehen und entscheide, was du ganz dringend diese Woche erledigt haben musst und was warten kann. Durch diese wöchentliche Routine fügst du nicht nur Dinge zu deiner Liste hinzu, sondern du fängst an sie zu priorisieren und nach Dringlichkeit zu ordnen und abzuarbeiten.
Eine Routine vermittelt dir Sicherheit. Du weißt, dass du alles im Griff hast, weil du die Dinge, die du erledigen musst, sicher an einem Ort verwahrt hast und regelmäßig anschaust. Dieses Wissen verankert sich in deinem Unterbewusstsein. Damit musst du nicht ständig an deine anstehenden Verpflichtungen denken, denn du weißt, dass du dafür eine ganz bestimmte Zeit vorgesehen hast. Die Routine vermittelt dir Sicherheit.
Damit gibst du den Energieräuber “To-do-Listen” frei und nutzt deine Zeit optimal. Du siehst wie du Aufgaben gezielt erledigen kannst und deine Energie und Motivation kehrt zurück. Du gestaltest dein Leben wieder mit deiner ganzen Kraft und verlierst dich nicht mehr an einen Energieräuber, der dir bis jetzt vielleicht den letzten Nerv geraubt hat.
Konzentriere dich jetzt auf die wirklich wichtigen Dinge, erfülle dir deine Träume und du wirst sehen, Erfolg und Glück werden Einzug halten.